Periimplantitis
Implantate sind eine besonders vorteilhafte Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen. In seltenen Fällen können jedoch mittel- oder langfristig entzündliche Vorgänge des Zahnfleischgewebes im Bereich des Implantates auftreten. Unbehandelt kann diese sogenannte Periimplantitis zum Abbau von Kieferknochen und damit zum Verlust des Implantats führen.
Wie entsteht eine Periimplantitis?
Auslöser einer Infektion ist die Anlagerung von Bakterien am Implantathals. Diese Besiedelung wird durch Zahnbeläge begünstigt, daher gilt eine ungenügende Mundhygiene als Hauptursache für die entzündlichen Vorgänge. Außerdem gibt es noch andere Faktoren, wie eine unbehandelte Parodontitis, die die Entstehung und den Verlauf von Entzündungen begünstigen. Weitere Ursachen können zum Beispiel eine schlechte Nachsorge oder eine zu kurze Einheilphase sein.
Um eine Periimplantitis gar nicht erst entstehen zu lassen, sind die regelmäßige zahnärztliche Nachsorge und Ihre sorgfältige häusliche Mundpflege entscheidend.
Symptome anfänglich nicht eindeutig
Symptome einer anfänglichen Entzündung können Schmerzen beim Berühren des Zahnfleisches oder rötliche Verfärbungen im Bereich des Implantates sein. Die Periimplantitis ist oft mit „dumpfen“ Knochenschmerzen, selten auch mit einer Lockerung des Implantates verbunden.
Besonders in einem frühen Stadium sind die Symptome nicht immer eindeutig vom Patienten festzustellen und einzuordnen. Daher sind regelmäßige Nachsorgetermine in unserer Zahnarztpraxis wichtig!
Beseitigung der Bakterien entscheidend
Das wichtigste Ziel einer Periimplantitis-Behandlung ist die Beseitigung der auslösenden Bakterien. Je nach Ausmaß der Entzündung kommen die mechanische Reinigung, die Verwendung von Desinfektionsmitteln und Antibiotika sowie die Entfernung von entzündetem Gewebe sowie infrage.
Teil unserer Prophylaxeleistungen ist ein spezielles Recall-Programm für Implantatpatienten – die systematische Implantatnachsorge.