Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche in Essen-Altenessen
Eine kieferorthopädische Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen im Kindesalter ist in der Regel einfacher als eine spätere Therapie, denn das natürliche Wachstum von Kiefer und Zähnen kann effektiv ausgenutzt werden. Es ist daher sinnvoll, Kinder bereits im Kindergartenalter kieferorthopädisch untersuchen zu lassen.
Gründe für eine kieferorthopädische Behandlung
Einen Untersuchungstermin sollten Sie insbesondere wahrnehmen, wenn Ihr Kind Angewohnheiten entwickelt hat, die auf Dauer schädlich sind. Sie werden „Habits“ genannt. Darunter fallen insbesondere das Daumenlutschen, die Benutzung eines Schnullers über das dritte Lebensjahr hinaus oder wenn Ihr Kind dauerhaft durch den Mund atmet, statt durch die Nase. Diese Habits können zu gravierenden Zahn- und Kieferfehlstellungen führen. Falls erforderlich, können wir mit einer rechtzeitigen Untersuchung bei uns frühzeitig eingreifen.
In der Kieferorthopädie gilt: Je früher, desto besser
Je früher Zahn- und Kieferfehlstellungen behandelt werden, umso kürzer, angenehmer und erfolgreicher ist in der Regel die Behandlung. Bei den Vorsorgeterminen überprüfen wir dies selbstverständlich bei Ihrem Kind. Eine reguläre kieferorthopädische Therapie beginnt oft, wenn sich der Zahnwechsel vom Milch- zum bleibenden Gebiss in der Spätphase befindet (das Kind ist dann in der Regel um die 12 Jahre alt).
Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche in Essen:
Aktivatoren („FKO-Geräte“)
Aktivatoren gehören zu den funktionskieferorthopädischen Geräten („FKO“). Sie dienen in erster Linie dazu, das Wachstum des Unterkiefers zu fördern oder aufzuhalten. Sie bestehen aus Kunststoff und liegen lose auf den oberen und unteren Schneidezähnen an. Sie funktionieren als „Trainingsgeräte“, weil sie durch die muskulären Kräfte beim Sprechen, Schlucken und Kauen aktiviert werden und auf diese Weise Fehlfunktionen der Zunge oder der Lippen korrigieren. Nach einigen Monaten beginnen die knöchernen Strukturen des Kiefers, sich darauf einzustellen und formen sich allmählich in die gesunde Position um.
- Bionator: Beim Bionator führt der Metallbogen weit nach hinten und verhindert, dass Wange und Zähne aneinander reiben. Zudem ist der Bionator graziler als andere Aktivatoren angefertigt. Dem Kind fällt es oft leichter, sich an das Tragen zu gewöhnen.
- Funktionsregler nach Fränkel: Der Funktionsregler nach Fränkel funktioniert wie der Bionator und andere Aktivatoren, ist zusätzlich aber mit Stützplättchen ausgestattet, die die Lippen von den oberen und unteren Frontzähnen fernhalten.
Lose Zahnspangen
Dehnplatten sind herausnehmbare Apparaturen und kommen zum Einsatz, wenn Ober- oder Unterkiefer zu klein sind. Sie wirken mit Druck auf den Kiefer ein und regen ihn so zum Wachstum an. Je nach Fehlstellung gibt es einige unterschiedliche Dehnplatten (zum Beispiel Rückschubdoppelplatten bei einem vorstehenden Kiefer, Vorschubdoppelplatten bei einem zu weit hinten liegenden Kiefer). Oft erfolgt anschließend eine Behandlung mit einer festen Zahnspange, um die Zahnstellungen im korrigierten Kiefer zu begradigen.
Bunte Zahnspangen in den Lieblingsfarben motivieren die Kinder: Deshalb bieten wir Dehnplatten in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Motiven an, die sich die Kinder aussuchen können.
Feste Zahnspangen
Mit einer festen Zahnspange können Zähne verschoben, gedreht oder aufgerichtet werden. Eine gute Möglichkeit zur unauffälligen Behandlung mit einer festen Zahnspange sind Keramikbrackets. Sie sind zwar genauso groß wie die herkömmlichen Metallbrackets, fallen aber durch ihre weiße bis durchsichtige Färbung weniger auf.
Selbstligierende Brackets
Eine mögliche Alternative zur festen Zahnspange mit herkömmlichen Brackets sind Zahnspangen mit reibungsarmen, „selbstligierenden“ Brackets. Eine kieferorthopädische Behandlung verläuft mit diesen Brackets in der Regel deutlich schneller, schonender und schmerzärmer als mit anderen Methoden.
Anders als bei den üblichen Brackets verfügen selbstligierende Brackets über einen speziellen Verschlussmechanismus, durch den weniger Reibung entsteht. Als Folge ist ein wesentlich geringerer Druck notwendig, um die Zähne bewegen zu können. Kombiniert mit speziellen elastischen Zahnbögen, ist daher die gesamte Therapie um einiges schonender.
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